Nach einem Raubüberfall in Prüm war das rote Fahrzeug auf der Flucht vor der deutschen Polizei. Die Verfolgungsjagd endet für die Täter in Bütgenbach nach einem Unfall mit einem Zivilfahrzeug. Als die Polizei eintrifft eröffnen die Täter das Feuer und der erste wichtige Teil der Übung beginnt: die unübersichtliche Situation muss bereinigt und gesichert werden. Die anwesenden Polizisten nehmen die Lage dabei sehr ernst, wie die meisten Teilnehmer der Übung wissen sie nicht, was sie erwartet.
Mehr als 100 Personen sind an der multidisziplinären Übung, die die Polizei ein Mal im Jahr mit unterschiedlichen Szenarien organisiert beteiligt. In diesem Jahr war die Übung dabei besonders komplex. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst musste auch die Feuerwehr ausrücken um die Verletzten aus den Fahrzeugen zu bergen. Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Hilfsdiensten ist dabei das A und O.
In solchen Notfallsituationen, also einem bewaffneten Raubüberfall wie in diesem Fall oder bei Terroranschlägen und Amokläufen halten sich die Hilfsdienste in der Region dabei an die sogenannten TECC Richtlinien. Ein bewaffneter Raubüberfall oder Amoklauf in der Eifel! Ist es denn wirklich nötig das zu üben? Bei der Polizei sagt man ganz klar "Ja".
Polizei, Rettungsdienst, Rotes Kreuz und Feuerwehr. Alle sind sie gemeinsam im Einsatz. Trotz der großen Menge an Hilfskräften kommt kein Chaos auf und für den Laien scheint der Übungstag, der bereits morgens mit Veranstaltungen in Worriken gestartet ist, erfolgreich gelaufen zu sein. Nach knapp anderthalb Stunden sind alle Verletzen verpflegt und die Übung kann beendet werden.
Die Verantwortlichen konnten bei der Übung einiges lernen und alle Beteiligten sind jetzt etwas besser vorbereitet auf den Ernstfall oder zumindest auf die nächste große Übung im kommenden Jahr.
Robin Emonts



