Die Wallonie hat am Donnerstag ihre Pläne für ein Asbest-Inventar vorgestellt. Damit soll Recycling sicherer werden, auch die Verwaltungsabläufe in Zusammenhang mit Baustellen sollen vereinfacht werden.
Obwohl Asbest seit 2002 verboten ist, sind schätzungsweise noch mehr als zwei Millionen Tonnen in bestehenden Gebäuden in der Wallonie verbaut. Wird es bei Arbeiten in diesen Gebäuden freigesetzt, gehen davon erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung aus.
Der Maßnahmenkatalog der Wallonie sieht vor, die Recycling-Branche für die möglichen Gefahren von inerten Stoffen zu sensibilisieren, Mitarbeiter für die Entnahme von Proben zu schulen und eine Anlaufstelle einzurichten, an die sich Bürger, Verwaltungen und Unternehmer bei Fragen zu Asbest wenden können.
Die regionalen Behörden planen außerdem die schrittweise Einführung eines Asbestinventars, das bei Verkauf, Vermietung oder vor Arbeiten an Gebäuden eine Asbestdiagnose verlangt und die Zertifikate in einer Datenbank erfasst.
belga/gaz