Der wallonische Minister für Tierschutz, Adrien Dolimont, hat dem pathologischen Labor der Veterinärfakultät der Uni Lüttich die Betriebsgenehmigung vorübergehend entzogen. Die Maßnahme gilt für drei Monate.
Grund ist ein nicht genehmigtes Experiment, bei dem fünf Kaninchen durch eine Natronlauge-Behandlung am Auge starke Schmerzen erlitten und anschließend eingeschläfert werden mussten. Der verantwortliche Professor hatte behauptet, eine Genehmigung der Tierschutzkommission zu haben, was nicht der Fall war.
Der vorübergehende Entzug der Betriebsgenehmigung soll sicherstellen, dass die künftigen Forschungsarbeiten in dem Labor den ethischen Standards entsprechen, so Dolimont.
Die Universitätsleitung hat gegen den zuständigen Professor ein Disziplinarverfahren sowie eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.
Die Tierschutzorganisation Gaia prangert systematische Mängel bei Tierversuchen an. Es gebe zu viele Tierversuche und mangelnde Transparenz in diesem Bereich, heißt es von der Tierschutzorganisation. Sie fordert den wallonischen Ministerpräsidenten auf, eine Strategie zu entwickeln, die strengere Rahmenbedingungen, klare Ziele zur Verringerung der Anzahl der verwendeten Tiere und eine Finanzierung alternativer Methoden umfasst.
belga/la/fk
Das man in der heutigen Zeit noch Tierversuche machen muss verstehe ich nicht!
Es gibt aus der Vergangenheit genug Studienmaterial und mittlerweile genug Alternativen zu Tierversuchen.
Sollte man generell verbieten!!!