In der Sitzung des wallonischen Parlaments hat der wallonische Abgeordnete Patrick Spies (PS) diese Woche den Ministerpräsidenten Adrien Dolimont (MR) zu einem Pilotprojekt für Hofschlachtungen befragt. Spies erkundigte sich nach dem Stand des Pilotprojekts der Universität Lüttich, das den praktischen Rahmen für mobile Schlachteinheiten schaffen soll.
Ministerpräsident Dolimont bestätigte, dass eine entsprechende Konvention mit der Universität Lüttich bereits im Juli unterzeichnet wurde. Das Projekt soll ab Juli 2025 bis Juni 2027 laufen, mit einer mobilen Schlachteinheit, die wissenschaftlich begleitet wird. Ziel sei es, den Stress der Tiere beim Transport zu vermeiden und das Tierwohl durch kürzere Wege und vertraute Umgebungen zu verbessern, so Dolimont.
Weiter fragte Spies nach dem geplanten Verbot der privaten Hausschlachtung von Schweinen, Schafen, Ziegen und Zuchtwild. Gerade im ländlichen Raum sei ein generelles Verbot keine Lösung, so Spies. Der Minister begründete das Verbot damit, dass die ordnungsgemäße Betäubung der Tiere durch Privatpersonen kaum gewährleistet werden könne und Kontrollen bei privaten Haltern "praktisch unmöglich" seien.
mitt/lo