Die Polizei hat ein kriminelles Netzwerk rund um Schlachthöfe aufgedeckt. Dazu wurden Ende September verschiedene Razzien in Lüttich und in St. Vith durchgeführt.
Das Netzwerk soll laut Polizei gefälschte Ausweispapiere genutzt haben, um ausländische Arbeitskräfte an Schlachthöfen unterzubringen. Außerdem soll es Geldwäsche im großen Stil betrieben haben.
Bei der Aktion wurden 18 Verstöße festgestellt. Die Polizei ordnete außerdem an, dass Zahlungen an verdächtige Firmen um 35 Prozent gekürzt werden.
Die Aktion war Teil des EU-Projekts "Empact" unter Leitung von Europol. Rund 50 Polizisten aus Belgien, Portugal, Deutschland und Frankreich waren im Einsatz. Auch Vertreter von Justiz, Arbeitsinspektion und den Finanzbehörden waren vor Ort.
Bei den Razzien konnte die Polizei auch wichtige Informationen sammeln. Diese werden jetzt für weitere Ermittlungen in Belgien, Portugal und Frankreich genutzt.
belga/ake
