Wie schon am Abend zuvor der Stadtrat von St. Vith war auch der Büllinger Gemeinderat einstimmig dafür, an den neuen Aktionsprogrammen der Flussverträge Amel und Mosel teilzunehmen. Sie laufen jeweils über den Zeitraum 2026-2028.
Schöffe David Rauw erklärte, das Personal der Flussverträge stehe den Gemeinden beratend zu Seite, wenn es etwa Probleme mit invasiven Pflanzen gebe oder mit Abwasser.
Die Aktionsprogramme sehen unter anderem Maßnahmen im Bereich der Wasserqualität, der Umwelt, der Raumordnung, des Tourismus, der Aufwertung usw. vor. Die Gemeinde Büllingen beteiligt sich jährlich mit 4.435 Euro (Flussvertrag Amel) bzw. 2.533 Euro (Flussvertrag Mosel). Der finanzielle Unterschied kommt daher, dass das Einzugsgebiet der Amel für die Gemeinde anhand der Länge der Zuflüsse größer ist.
Reinhold Adams fragte, ob die Arbeit der Flussverträge trotz der angekündigten Kürzung der Zuwendungen durch die Wallonische Region gewährleistet bleibe und inwiefern sich das auf die Beteiligung der Gemeinde auswirke. David Rauw erklärte, dass sich die Gemeindebeiträge nur wegen der vorgesehenen Indexierung erhöht hätten. Er erinnerte daran, dass die angeschlossenen Gemeinden die Wallonische Region schriftlich darauf hingewiesen hatten, wie wichtig die Flussverträge für sie seien.
Kommunaler Beratungsausschuss für Kinderbetreuung
Darüber hinaus bezeichnete der Gemeinderat die Mitglieder im neu zu besetzenden Kommunalen Beratungsausschuss für Kinderbetreuung (KBAK). Ihm gehören neben der Schöffin Sandra Josten und ÖSHZ-Präsidentin Veronika Mausen Vertreter der Schulen, der Elternräte und der zuständigen Dienste der Deutschsprachigen Gemeinschaft an.
Trotz einer eher kurzen Tagesordnung im öffentlichen Teil hatte Bürgermeister Rainer Stoffels eine Gemeinderatssitzung anberaumt, da es im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung um wichtige Fragen zum Gemeindepersonal ging.
Stephan Pesch