In der Provinz Lüttich sorgt ein Korruptionsfall bei der Polizei für Aufsehen. Ein Beamter aus der Zone Beyne-Fléron-Soumagne sitzt seit Ende August in Untersuchungshaft.
Das bestätigte die Lütticher Staatsanwaltschaft jetzt auf Anfrage der Tageszeitung La Meuse. Der Polizist soll in einen mutmaßlichen Korruptionsfall verwickelt sein. Die Justiz spricht von "ernsten Indizien". Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe.
Eigentlich sollte der Beamte nach seiner Anhörung vor der Ratskammer letzte Woche die Haft mit einer elektronischen Fußfessel verlassen. Die Staatsanwaltschaft legte jedoch Berufung ein. Der Mann bleibt also in Haft.
Laut Staatsanwaltschaft ist der Fall heikel und die Ermittlungen erst am Anfang, daher soll der verdächtige Beamte vorerst nicht aus dem Gefängnis entlassen werden. Eine endgültige Entscheidung darüber wird bei der Sitzung der Anklagekammer in zwei Wochen getroffen.
belga/ake