In Eupen haben am Dienstagmorgen rund 25 Mitglieder und Mitarbeiter der Christlichen Gewerkschaft (CSC) gegen die Arbeitsmarkt- und Rentenreformen der Föderalregierung demonstriert. Der Protestzug wurde als symbolischer „Trauerzug“ gestaltet und führte zu mehreren zentralen Einrichtungen in der Stadt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten vor der Christlichen Krankenkasse, dem Landesamt für Arbeitsbeschaffung (LfA), dem ÖSHZ Eupen sowie dem Zentrum für Kleinkindbetreuung (ZKB) an. Dort übergaben sie ihre Kritikpunkte und suchten das Gespräch mit den Verantwortlichen.
Im Mittelpunkt der Proteste standen der zunehmende Druck auf Langzeitkranke und Arbeitslose, Kürzungen bei den Renten sowie die durch Flexi-Jobs und Abrufverträge entstandene Unsicherheit in der Arbeitswelt. Aus Sicht der CSC sind die geplanten Maßnahmen der Föderalregierung "ungerecht und unsozial".

Mit der Aktion in Eupen setzt die Gewerkschaft ihre Serie von Protesten gegen die Regierungspolitik fort. Ziel sei es, so die CSC, den öffentlichen Druck zu erhöhen und deutlich zu machen, dass die Reformen für viele Arbeitnehmer eine Verschlechterung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen bedeuteten.
Manuel Zimmermann
Den schlimmsten Raubzug am Arbeitnehmereinkommen verschuldet noch immer der "Staat" durch Steuervorabzug sowie Sozialbeiträgen (incl. "Arbeitgeberbeiträge)! Dagegen protestieren die Gewerkschaften aber nicht. Warum wohl? Die Belgischen Gewerkschaften sind der verlängerte Arm der sie tragenden politischen Parteien und somit Teil des Umverteilungssystems. Hinter Fahnen und Plakaten her laufen ist nur Teil der Show fürs Volk...