Am Sonntag hat die Lütticher Polizei einen Mann festgenommen, der sich in seinem Haus verschanzt hatte. Das teilt die Staatsanwaltschaft mit. Ein Zeuge hatte die Polizei gerufen, nachdem der Mann angefangen hatte, Gegenstände aus seinem Fenster auf die Straße zu werfen. Der Mann drohte damit, sich das Leben zu nehmen.
Nach mehreren Stunden Verhandlung mit Beamten der örtlichen Spezialeinheit zur Verbrechensbekämpfung wurde er am späten Nachmittag überwältigt und in Gewahrsam genommen. Der Mann soll am Montag der Staatsanwaltschaft vorgeführt werden.
In Verlaine kam es am Sonntag ebenfalls zu einer ähnlichen Situation. Auch hier hatte ein Mann Gegenstände, darunter Möbel, aus seinem Fenster geworfen. Die Polizei konnte den Mann nicht beruhigen, deshalb wurde auch in diesem Fall eine Spezialeinheit hinzugezogen.
Der Mann drohte mit Gewalt. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Sperrbereich von 400 Metern rund um das Haus eingerichtet. Auch eine Explosion konnte nicht ausgeschlossen werden. Nachdem der Mann stundenlang nicht reagierte, drangen die Einsatzkräfte gewaltsam ein. Der Mann wurde mit Hilfe eines Polizeihundes in seiner Dusche festgenommen. Er war unbewaffnet und wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut Staatsanwaltschaft ist der Mann wegen psychischer Probleme bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Polizei in Lüttich einen weiteren Mann festgenommen. Er hatte auf offener Straße Passanten mit einem Messer bedroht. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Mann sich im Anschluss in einem Nightshop verschanzt. Dort wurde der von einer Spezialeinheit überwältigt. Der Mann stand mutmaßlich unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain. Er wird am Montag der Lütticher Staatsanwaltschaft vorgeführt.
Am Montag werden ebenfalls drei Jugendliche der Staatsanwaltschaft Lüttich vorgeführt. Die Jugendlichen (Jahrgänge 2009 und 2010) werden des Raubüberfalls beschuldigt. Am Samstag sollen sie in der Rue Winston Churchill einen 15-Jährigen angegriffen und ihm seinen Rucksack und seine Mütze geklaut haben. Das Opfer erlitt Verletzungen im Gesicht.
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