Im Münsterland und in Jülich wächst der Widerstand gegen die geplanten Castor-Transporte. Atomkraftgegner fordern einen klaren Kurswechsel der NRW-Landesregierung.
Hintergrund ist eine neue Äußerung von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Er sagte gegenüber der Rheinischen Post, er könne "auf jeden Castor-Transport gut verzichten“. Die Initiativen begrüßen die Aussage.
Sie kritisieren aber, dass Wüst trotzdem keine konkreten Schritte ankündigt. Außerdem kritisieren sie seinen Wunsch, die Transporte möglichst "ohne großes Tamta" abwickeln zu wollen. Die Initiativen halten das für verharmlosend. Nicht die Proteste seien das Problem, sondern die gefährlichen Atommüll-Fahrten quer durch NRW.
Die Polizei spricht bereits von einer "Mammutaufgabe ohne Sinn". Das Zwischenlager in Ahaus ist nur noch bis 2036 genehmigt. Eine Großdemo in der Innenstadt von Ahaus ist für den 4. Oktober geplant.
mitt/ake