83 Pilger machen sich am Morgen des Himmelfahrtstages von Eupen aus zur Wallfahrt nach Kevelaer am Niederrhein auf. Mehr als 80 Kilometer legen die Pilger auf der Strecke zu Fuß zurück.
Celeste Bonas ist Ärztin und gehört zum medizinischen Personal, das die Pilger begleitet. Zum vierten Mal ist sie dabei und betreut die Teilnehmer im Falle des Falles medizinisch.
"Meistens sind es Blasen an den Füßen, dadurch dass wir ja auch viele Kilometer am Tag gehen. Dafür sind aber glücklicherweise immer auch Fußpflegerinnen dabei, die sehr gute Arbeit machen", sagt Bonas.
Auch Allergien oder geschwollene Beine seien mitunter zu behandeln. "Mal ein Kollaps ist auch dabei, Unterzuckerung, Hitzschlag, solche Dinge", berichtet die Medizinerin.
Bei hohen Temperaturen ist die Wallfahrt körperlich noch anstrengender als ohnehin schon. "Wir achten da schon aufeinander - also die ganze Pilgergemeinschaft, nicht nur wir Ärzte", sagt Bonas. "Wir achten darauf, dass wir genügend trinken."
Auch das Tragen von Kopfbedeckungen und Sonnenschutz seien zu beachten. "Wir machen natürlich auch einige Pausen. Alle paar Stunden kehren wir ein, trinken etwas Kühles und essen etwas", erklärt sie.
Aber die Strapazen lohnen sich: Mental sei die Wallfahrt "in keiner Weise anstrengend wie es körperlich anstrengend sein mag", sagt Bonas. "Es ist ein schönes Miteinander und Füreinander. Man kommt mit ganz vielen tollen Eindrücken, Gesprächen, Begegnungen nach Hause."
Moritz Korff