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Europas Produzent Nummer eins: Birnen boomen in Belgien

11.08.202518:35
  • Limburg
  • Lüttich
Erwin Schöpges von der Genossenschaft Faircoop und Obstbauer Xavier Laduron (Bild: Andreas Lejeune/BRF)
Erwin Schöpges von der Genossenschaft Faircoop und Obstbauer Xavier Laduron (Archivbild: Andreas Lejeune/BRF)

Wenn es ums Essen geht, passiert es ja eher selten, dass Belgien besser ist als Italien - aber jetzt ist es geschehen: In diesem Jahr soll Belgien der größte Birnenproduzent Europas werden und damit den bisherigen Spitzenreiter Italien entthronen.

355 Millionen Kilo Birnen sollen dieses Jahr in Belgien produziert werden. Ein Großteil davon wird nordöstlich der DG im limburgischen Hespengau geerntet. Aber auch im Herver Land freuen sich die Obstbauern auf eine sehr gute Birnensaison und über ihre neue Stellung ganz oben auf dem europäischen Treppchen. "Es ist eine sehr große Freude, dass die Arbeit mehrerer Jahrzehnte jetzt so belohnt wird. Es ist bereits das zweite Mal in zehn Jahren, dass Belgien an der Spitze der europäischen Birnenbauern steht. Das macht mich wirklich sehr stolz", sagt Obstbauer Xavier Laduron.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Italiens Produktion mehrere Birnenlängen voraus lag. Doch in letzter Zeit holen nördlichere Länder wie Belgien oder die Niederlande immer weiter auf. Ein Grund ist der Klimawandel. Laut dem Verband von belgischen Gartenbaukooperativen (VBT) hat sich die Birnenproduktion in Italien dadurch mehr als halbiert. Auch Länder wie Spanien und die Türkei stehen unter Druck.

Aber es gibt nicht nur die langfristigen Tendenzen. Die Zahlen zeigen auch, dass in allen Ländern die Ernte jedes Jahr stark schwankt. Hier geht es eher ums Wetter als ums Klima, und da hat Belgien in diesem Jahr einen Sechser im Obstlotto gezogen, sagt Xavier Laduron. "Was die Anbaufläche angeht, ist Belgien nur sehr ein kleiner Spieler im europäischen Birnenanbau, aber weil die Ernten der anderen in diesem Jahr sehr schlecht ausfallen, ist Belgien auf Platz eins gerutscht."

Ein mildes Frühjahr ohne späte Frosteinbrüche, mit genug Sonne und genug Regen, das ist das Rezept für eine bombastische Birnenbilanz. Doch lernt man nicht eigentlich, dass mehr Angebot die Preise auf dem Markt sinken lässt? "Das Gute für die belgischen Bauern ist, dass sie zwar mehr produzieren, aber Europa insgesamt weniger. Das bedeutet, dass die Preise stabil und die belgischen Birnen keine Ladenhüter bleiben."

Trotzdem, und jetzt setzt der Obstbauer seinen Aktivistenhut auf, werden die Bauern nicht so viel von der Lage profitieren, wie es seiner Meinung nach sein müsste. Tatsächlich bleibt das meiste Geld im Obstanbau bei Zwischenhändlern hängen. Die Bauern haben bei den Verkaufspreisen oft wenig zu melden. Xavier Laduron ist deshalb nicht nur Landwirt, sondern auch Leiter der Abteilung Obst bei Fairebel - der Marke, unter der Landwirte sich zusammen getan haben, um ihre eigenen Produkte zu verkaufen, und zwar abseits vom Preisdiktat der Weltmärkte und Zwischenhändler.

"Fairebel konnte die Obstabteilung aufbauen, weil die Weltmarktpreise oft nicht die Produktionskosten deckten, deshalb sollten Konsumenten, die sicher sein wollen, dass Produzenten in Belgien auch weiterhin leckere und lokale Produkte anbauen können, Marken wie Fairebel kaufen", bewirbt Laduron seine Produkte. Und auch, wenn es noch viele andere Möglichkeiten gibt, lokal und fair zu kaufen, ist es schon richtig, wenn Laduron meint, dass es eigentlich egal ist, auf welchem Platz des Treppchens Belgiens Birnen stehen. Wichtig ist vor allem, welche Stellung unsere lokalen Landwirte in unserer Gesellschaft und damit auch bei unseren Einkäufen haben.

Anne Kelleter

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