Der Malmedyer Schöffe Ersel Kaynak kritisiert, dass die Geschichte der Ostkantone in den frankophonen Schulen zu wenig berücksichtigt werde.
Das berichtet heute die Zeitung La Meuse. Das Gebiet der Ostkantone nehme in der belgischen Geschichte einen besonderen Platz ein.
Kaynak erinnert an den mehrfachen Staatenwechsel und die Ardennenoffensive. Er bedauert, dass diese Geschichte nicht ausdrücklich in den aktuellen Lehrplänen verankert sei. Dies führe zu einer besorgniserregenden Unkenntnis bei den Schülern.
Die Bildungsministerin der Französischen Gemeinschaft, Valérie Glatigny, erklärte, dass die aktuellen Lehrpläne es ermöglichten, Themen im Zusammenhang mit der Geschichte der Ostkantone zu behandeln. Sie ermutigte die Lehrkräfte, lokale Themen im Unterricht zu behandeln.
meuse/okr