Nirgendwo sonst in der Wallonie ist der Leerstand von Gewerbeflächen so hoch wie in Verviers. Das berichtet die Zeitung La Meuse am Freitag.
Fast die Hälfte der Geschäftsflächen wird nicht genutzt. Immobilienexperten nennen die Katastersteuer als einen der wichtigsten Gründe für den Zustand.
In vielen Fällen stehe die Steuer in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zur Miete, die man mit einem Objekt erzielen könne. Dies sei eindeutig ein Hindernis, um Verviers Geschäftswelt wiederzubeleben.
Bei der Katastersteuer stütze sich die Stadt auf Zahlen aus dem Jahr 1975, die nicht mehr der wirtschaftlichen Realität der Stadt entsprächen.
Verviers hat vor einigen Monaten eine Sonderrevision des Katastereinkommens für bestimmte Straßen im Stadtzentrum erwogen. Geschehen sei aber nichts, sagte ein Projektentwickler der Zeitung.
meuse/okr
Das Ergebnis sozialistischer Misswirtschaft. Genau wie in der DDR. Dort hatte man die privaten Unternehmer auch mit hohen Steuern drangsaliert mit dem Ergebnis, dass diese Richtung Westen flüchteten und Versorgungsengpässe in der DDR entstanden.
Verviers war mal eine blühende Industriestadt und ist verkommen zu einem Paradies für Taugenichtse.