Der Putz blättert ab, Fenster und Rollläden schließen nicht mehr richtig, hier und da wurde etwas geflickt - außen wie innen ist das 100 Jahre alte Polizeigebäude an der Herbesthaler Straße marode. Die Arbeitsbedingungen für die lokale und föderale Polizei sind katastrophal.
"Wir haben regelmäßig Pannen, bei der Elektrik, den Barrieren, Türen. Die Zellen sind teilweise außer Dienst gewesen", erzählt Daniel Keutgen, Polizeichef der Zone Weser-Göhl. "Vor Kurzem war der Schießstand nicht mehr funktionstüchtig. Das sind alles Pannen, die zu beheben sind, um unsere Funktionsweise in den kommenden fünf Jahren zu gewährleisten."
In fünf Jahren soll nämlich das neue Polizeigebäude stehen - so der aktuelle Planungsstand. Errichtet werden soll es auf dem Gelände der ehemaligen Autoprüfstelle an der Vervierser Straße. Dort konnte sich die föderale Ministerin für die Modernisierung der öffentliche Gebäude, Vanessa Matz (Les Engagés), ein Bild von dem Bauprojekt machen. Es sei exemplarisch, so Matz, weil die lokale und föderale Polizei in einer gemeinsamen Infrastruktur zusammen arbeiten werden. Das ermögliche Einsparungen, Synergien und Zusammenarbeit der verschiedenen Dienste.
Noch ist das Projekt in der Planungsphase. Sollten die Prozeduren wie geplant eingehalten werden, könnte frühestens 2028 mit dem Bau begonnen werden. Die Ministerin räumt ein, dass die Verfahren langwierig sind. "Auf föderaler Ebene sind wir an strenge Auflagen gebunden in Bezug auf öffentliche Ausschreibungen. Das braucht Zeit. Wir benötigen Gutachten der Finanzinspektion. Das braucht alles Zeit", erklärt Vanessa Matz. "Ich werde dieses Projekt sehr eng verfolgen und darauf achten, dass der Terminplan eingehalten werden kann, damit wir 2030 ein neues Gebäude für die föderale und lokale Polizei einweihen können."
Bis dahin müssen die Polizeidienste in Eupen weiter unter den aktuellen Bedingungen arbeiten. "Wir werden weiter mit der alten Infrastruktur funktionieren müssen. Das haben wir der Ministerin zu verstehen gegeben, dass diese alte Infrastruktur weiter Investitionen notwendig macht und dass wir darauf angewiesen sind, dass diese Investitionen zeitnah getätigt werden, um ein normales Funktionieren der Polizeidienste im Norden der DG zu gewährleisten", so Zonenchef Keutgen.
Für die Verwaltung und Instandhaltung ist die Gebäuderegie zuständig. Nach dem Willen der Ministerin soll die föderale Behörde Anträge aus Eupen unbürokratisch genehmigen und Probleme schnell beheben, damit die Arbeitsbedingungen für die Polizei auch bis zur Fertigstellung eines Neubaus gewährleistet sind.
Michaela Brück
Immer das gleiche.Poltikers versprechen aber es tut sich nichts. 2030 dan vielleicht wieder andere minister die von nichts weiss😴😬 Wenn wir so in familie plannen mussen dan ist armut angesagt