Am 1. Januar 2025 lebten 597 ukrainische Flüchtlinge in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, wobei 557 von ihnen nach dem Kriegsausbruch 2022 in die Region kamen. Der Großteil dieser Flüchtlinge (ca. 60 Prozent) sind Frauen, rund 30 Prozent sind Kinder. Das geht aus einer schriftlichen Frage hervor, die die Diana Stiel von der Vivant-Fraktion im PDG an Familienministerin Lydia Klinkenberg gestellt hat.
In Bezug auf die Arbeitsmarktintegration wurden seit April 2022 407 ukrainische Flüchtlinge beim Arbeitsamt (ADG) registriert. Derzeit befinden sich 40 Personen in Beschäftigung, während neun Prozent eine Ausbildung begonnen haben. Zudem erhalten 254 Ukrainer eine gleichgestellte Sozialhilfe, was eine Auszahlung von 295.290 Euro für das Jahr 2025 zur Folge hatte.
In den Jahren 2022 bis 2024 nahmen rund 180 Personen jährlich an Sprachkursen teil, wobei die Mehrheit die Kurse erfolgreich abschloss. Die Gesamt- sowie jährlichen Kosten der Sprachkurse beliefen sich auf rund 160.000 Euro in den Jahren 2023 und 2024.
Für den Zeitraum 2022 bis 2024 beliefen die die Gesamtkosten für das Auffangzentrum Worriken auf 705.065,34 Euro. Zusätzlich wurden allgemeine Kosten von 322.011 Euro für Betreuung und Kinderförderung erfasst. Der Föderalstaat hat bisher keine Rückforderungen hinsichtlich dieser Ausgaben angekündigt.
mitt/dog