Bei Huy sind am Sonntag mehr als hundert Menschen in die Maas gesprungen, um für die Erhaltung unserer Wasserqualität zu protestieren. Der sogenannte "Big Jump" findet jedes Jahr am zweiten Juli-Sonntag in ganz Europa statt. In Belgien allein wagen an 27 Stellen Menschen aller Altersklassen den Sprung ins kalte Wasser.
Für die Verantwortlichen, die den "Big Jump" in Belgien organisieren, entwickelt sich die Wasserqualität nicht schnell genug in die richtige Richtung. Man sei weit davon entfernt, den europäischen Richtlinien in der Materie zu genügen, sagte Kerry Dablon von "GoodPlanet" der Nachrichtenagentur Belga.
In der Wallonie sind nur 43 Prozent der Wassermassen in gutem ökologischen Zustand und keine einzige in gutem chemischen Zustand. Das liegt vor allem an nicht abbaubaren Schadstoffen, die sich in den Wasserläufen ansammeln.
Um die Wasserqualität zu verbessern, fordert GoodPlanet die Politik auf, massiv in Abwasserklärung zu investieren und vermehrt auf die direkte Infiltration von Regenwasser zu setzen.
belga/ake