Ein mutmaßlicher Fall schwerer Tierquälerei erschüttert derzeit die Region Lüttich: Am Freitagabend wurde zwischen Dalhem und Visé ein Hund mit über 80 Kilometern pro Stunde hinter einem Auto hergeschleift. Das Tier erlag seinen schweren Verletzungen.
Eine Zeugin hatte die Tat gefilmt und die Behörden alarmiert. Der Hundehalter erklärte später bei der Polizei, der Hund sei aus dem Fahrzeug gesprungen und habe sich verfangen. Die Gemeinde Dalhem erstattete dennoch Anzeige und gab den Fall an die Staatsanwaltschaft sowie die Tierschutzbehörde weiter.
In der Nacht zum Montag brannte dann das Wohnhaus des Mannes in Oupeye. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Mann konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Oupeyes Bürgermeister Serge Fillot warnt eindringlich vor einer Eskalation: "Ein Haus nachts in Brand zu setzen, während man weiß, dass sich jemand darin aufhält, ist ganz klar ein Mordversuch", sagte er. Die Gemeinde und die Polizei prüfen nun zusätzliche Maßnahmen.
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