In der Marianusstraße in Emmels werden gerade Löcher in eine Fassade gebohrt. Halterungen müssen montiert werden, damit ein Glasfaserkabel befestigt werden kann. Es ist einer der ersten Haushalte Ostbelgiens, der mit dem Verteilernetz von GoFiber verbunden wird. "Wir haben nun unsere Pilotphase abgeschlossen. In dieser Phase haben wir 250 Haushalte an unser Glasfaser-Netz angeschlossen und nur positive Rückmeldungen erhalten."
"Aus diesem Grund haben wir nun hier in Emmels eine erste kommerzielle Ausbauzone für die Telekommunikationsanbieter freigegeben. Die Bewohner können also ein Glasfaserabonnement abschließen und wir können anschließend die Anschluss-Arbeiten durchführen", erklärt GoFiber-Geschäftsführer Max Munnix.
80 Prozent der Haushalte in der Marianusstraße wurden mittlerweile mit dem Hauptverteilernetz von GoFiber verbunden. Es wurde schon vor längerer Zeit an die Strommasten des Stromversorgers Ores montiert.
Über 15.000 Masten stehen GoFiber in Ostbelgien insgesamt zur Verfügung. Es gibt zwei große Vorteile, die für das oberirdische Verlegen des Hauptverteilernetzes sprechen. "Der erste Vorteil ist, dass der Ausbau über die Masten deutlich zügiger vorangeht. Wir müssen keine Straßen aufreißen, um an die Kabel zu kommen. Das führt auch dazu, dass die Beeinträchtigungen für die Bürger deutlich geringer sind. Der zweite Vorteil sind die deutlich geringeren Kosten.
50 Prozent des Glasfaserausbaus in Ostbelgien findet oberirdisch statt. Die anderen 50 Prozent werden unterirdisch durchgeführt - so auch in der Silvio-Gesell-Straße St. Vith. Auch hier wurde das Hauptverteilernetz schon vor längerer Zeit unter dem Bürgersteig verlegt.
Nun werden punktuell die einzelnen Haushalte daran angeschlossen. "Warum machen wir das so? Weil wir so die Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten können. Im Ausbau des öffentlichen Bereichs dauern die Beeinträchtigungen ein bis zwei Tage. Wenn der Anschluss an das Haus gelegt wird, dann dauern die Beeinträchtigungen auch nicht länger als einen Tag."
Trotz einiger Rückschläge liegt GoFiber nach eigenen Angaben im Zeitplan. Sollte alles glatt laufen, dann könnten Ende 2026 alle 40.000 Haushalte in Ostbelgien von schnellem Internet profitieren.
Dogan Malicki
Die Equipe hat in St.Vith sehr zügig gearbeitet. Chapeau.🙂
Die Strassen (Reihenfolge) kam mir ab und zu seltsam vor.
"...können .... profitieren..." ! Wir haben doch 40 Millionen an Steuergeldern dazu bereit gestellt.... und Proximus will davon profitieren? Daher wäre es nur logisch, dass dieser Anschluss 'absolut gratis' gemacht wird, und die Proximus bei uns, den Finanzierenden ein Abo kauft, damit sie diese Infrastruktur nutzen darf ! Im Übrigen, Proximus und damit auch Proximus.LU sind involviert an einer 'Korruption von Richtern in Luxemburg' (die Ministerin Weykanns wuste das). Alle BE-LU-Grenzgänger die einen Deal mit GoFibre machen, sollten daher mal ihre arbeitsvertragliche Situation bezüglich ihrer 'Antikorruptionsmeldepflichten' prüfen, damit ihr GoFibre-Anschluss nicht zu einer Entlassung in Luxemburg führt, wenn ihnen Stillschweigen vorgeworfen werden könnte !