Die menschliche Ebene ist laut SOS-Geschäftsführer Christophe Ponkalo ausschlaggebend für die Zusage gewesen: "Wir haben unsere Nutznießer, Kunden, die mit Sicherheit verdient haben, weiter eine Dienstleistung zu erhalten. Wir haben die Fähigkeit - zumindest verwaltungstechnisch - diese Dienstleistung aufrecht zu erhalten und auf der anderen Seite Menschen, die gewillt sind, ihre Arbeit in Ostbelgien fortzuführen. Da sind die zwei menschlichen Aspekte, die zusammenkommen, wo wir sagen: Die Grundlage ist da."
Die Familien- und Seniorenhilfe passt durchaus zum bisherigen Angebot der SOS-Hilfe. Sie ist schon seit über 45 Jahren in der häuslichen Hilfe tätig, nicht nur mit Haushaltshilfen.
"Wir haben auch polyvalente Handwerker, die Gartenarbeiten und Renovierungsarbeiten machen, und mit der Familien- und Seniorenhilfe können wir eine ganzheitliche Dienstleistung unter einem Dach zusammen bringen und Dienstleistungen bereitstellen für ältere Menschen oder für jüngere, die krank sind und Unterstützung benötigen", so Christophe Ponkalo.
Für die Kunden und die Mitarbeiter soll sich möglichst wenig verändern. Die Kunden sollen sich auf ihre gewohnte Dienstleistung verlassen können, versichert er. "Da kommt ein neuer Name auf das Briefpapier, aber in der Praxis sollten die Dienstleistungen genau so weitergeführt werden, die gleichen Ansprechpartner bleiben für die Nutznießer bereit und die Dienstleitung wird genauso weitergeführt werden wie am Tag davor."
Die hilfsbedürftigen Kunden sollen ab dem 1. Januar 2026 weiterhin von den gleichen Familien- und Seniorenhelfern betreut werden wie vorher. Vorausgesetzt, alle bisherigen Mitarbeiter der SAFPA wechseln zur neuen Träger-Organisation.
Christophe Ponkalo ist zuversichtlich. "Wir sind momentan im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und dem Mitarbeiter. Es sieht alles sehr gut aus. Die Bereitschaft, weiter im Bereich der Familien- und Seniorenhilfe zu arbeiten, ist da. Das sind Menschen, die das aus Leidenschaft tun, und sie haben uns signalisiert, dass sie weiter in ihren Teams im Norden und im Süden arbeiten möchten."
Die SOS-Hilfe wird sich in den kommenden Monaten um die Einzelheiten der Verwaltungsarbeit kümmern, damit die Übernahme am 31. Dezember klappt.
Gaby Zeimers