Auf der International Supercomputing Conference (ISC) in Hamburg wurde am Dienstag die Liste der 500 schnellsten Supercomputer der Welt präsentiert. Der Supercomputer Jupiter aus dem Forschungszentrum Jülich landete in dem Ranking auf Rang vier. Damit ist er der schnellste Supercomputer Europas.
Zugleich ist er der energieeffizienteste Rechner unter der Top fünf der Liste (mehr als 60 Milliarden Rechenoperationen pro Watt). Wie das Forschungszentrum Jülich in einer Mitteilung schreibt, eröffnet die enorme Rechenkapazität von Jupiter neue Möglichkeiten in vielfältigen Anwendungsfeldern. Dazu zählen unter anderem Klima- und Wettersimulationen.
Jupiter sei mit seiner hocheffizienten Warmwasserkühlung zudem darauf ausgelegt, die im Betrieb erzeugte Abwärme zum Heizen von Gebäuden zu nutzen. Der Supercomputer soll bald in das Wärmenetz des Campus eingebunden werden.
Jupiter wird zur Hälfte von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) und zu je einem Viertel vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) über das Gauss Centre for Supercomputing (GCS) finanziert.
mitt/la