Der SP-Regionalabgeordnete Patrick Spies hat die wallonische Landwirtschaftsministerin Anne-Catherine Dalcq zur Ausarbeitung des neuen Wolfsplans für den Zeitraum 2026 bis 2030 befragt. Der Ministerin zufolge hält der Plan fest, dass in der Wallonie Platz für bis zu 40 Rudel ist, das heißt rund 350 Wölfe.
Diese Zahlen hält Patrick Spies für nicht verkraftbar in einer so dicht besiedelten Region. In einer Pressemitteilung schreibt der Abgeordnete, der Schutz des Wolfes müsse in einem verantwortungsvollen Gleichgewicht mit den Interessen der Landwirte und des ländlichen Raumes stehen. "Wir brauchen ein Wolfsmanagement mit klarem Realitätssinn - keinen Zählplan, der 350 Wölfe zulässt und dabei die soziale Akzeptanz ignoriert", so Spies wörtlich.
mitt/mh
man fragt sich oft, wer zuerst zum Abschuss freigegeben werden soll: der Wolf oder so mancher Politiker.
Zum Vergleich:
In Skandinavien leben derzeit schätzungsweise rund 520 Wölfe, wobei die schwedische Wolfspopulation auf etwa 375 Tiere geschätzt wird, ein weites Land mit viel Wald und Freifläche.
Und dann sollen in der kleinen Wallonie 350 Wölfe ihr Dasein fristen???
Oh Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. Aber schnell...
Die Haltung von Wolfen in dicht besiedelten Gegenden ist nur in angezäunten Gebieten möglich. Nur so werden Konflikte verhindert.