Das Strafgericht in Lüttich hat am Mittwoch einen 35-jährigen Mann wegen dreifachen Mordversuchs an seiner Lebensgefährtin und deren Nachbarn zu einer fünfjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
Am 18. August 2022 hatte der Angeklagte in Lüttich unter Alkoholeinfluss seine Lebensgefährtin belästigt, als sie ihre Nichte besucht hatte. Anschließend folgte er der Frau bis zu ihrer Wohnung. Dort zog er eine Waffe und feuerte elf Schüsse ab.
Einige Treffer hatten die Fassade des Hauses getroffen und die Fensterscheibe im Obergeschoss erreicht. Zwei Nachbarn hätten getroffen werden können.
Der Angeklagte behauptete anschließend, Opfer eines "Blackouts" gewesen zu sein und sich nicht mehr an die Ereignisse erinnern zu können. Er gab an, dass er nur in die Luft geschossen habe, um seine Lebensgefährtin zu erschrecken.
Das Gericht erklärte die Anklage für rechtskräftig, verurteilte den Angeklagten jedoch mangels Vorstrafen zu einer fünfjährigen Haftstrafe, die für die verbleibende Zeit der Untersuchungshaft zur Bewährung ausgesetzt wurde.
belga/la