Wie können smarte Ampeln den Verkehrsfluss optimieren? Welche alternativen Mobilitätskonzepte können zu einer klimafreundlicheren Stadt beitragen? Seit Oktober letzten Jahres sind die Schüler der "Katholischen Grundschule Auf der Hörn" diesen und weiteren Fragen auf den Grund gegangen.
"Es ist ein großartiges Projekt. Es zeigt, wie wir schon Kinder für Technik und Innovation begeistern können. So können wir ihnen auch die Idee vermitteln, wie eine Stadt funktioniert und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert ist", sagt Sybille Keupen, Oberbügermeisterin der Stadt Aachen.
Elf Studierende der FH Aachen entwickelten die technischen Komponenten des "Lego-Demonstrators". Unter der Aufsicht von Felix Hüning vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik konzipierten sie das System und bauten die Sensoren ein.
Parallel dazu kümmerten sich die 22 Grundschüler um den Bau der Lego-Modelle. "Wir alle haben super als Team zusammengearbeitet. Das hat mir alles richtig viel Spaß gemacht", erzählt der zehnjährige Mattis.
Die Stadt Aachen war von Anfang an mit an Bord – insbesondere der Fachbereich Mobilität und Verkehr. Für Michael Pielen ist das Projekt mehr als ein schönes Anschauungsmodell. Besonders fasziniert habe ihn in erster Linie das große Interesse der Schüler für die Technologie und Digitalisierung, sagt er. "Es war spannend den Fragen nachzugehen: 'Wie funktioniert eine Stadt?' oder 'Welche Sensoren gibt es?'. Unterm Strich hat die Arbeit allen sehr viel Freude bereitet."
Der "Lego-Demonstrator" soll auf jeden Fall weiter ausgebaut werden. So können auch in Zukunft Schüler, Studierende und die Stadt Aachen von einem gemeinsamen Projekt profitieren.
Dogan Malicki