Über 100 Aussteller auf der Grenzlandschau, nur zwei aus Belgien. Das war früher mal anders, hört der BRF auch am Montenauer-Schinken-Stand. Das Unternehmen ist der Internationalen Handelsmesse seit Jahren treu geblieben.
Der zweite belgische Stand ist von der Tourist-Information St. Vith. Hier informiert Ewald Collas über die touristischen Highlights der Region. Wenig belgische Aussteller bedeute aber nicht wenig belgische Besucher, sagt Collas. "Belgisches Publikum haben wir schon sehr viel getroffen. Es ist schade, dass nur zwei belgische Aussteller dabei sind. Es wäre schön, wenn beim nächsten Mal einige Aussteller mehr aus Belgien dazu kommen würden."

Die Veranstaltung hat auf den ersten Blick Rummelplatzcharme und Kirmescharakter. Neben den Fahrgeschäften verteilen Parkettbodenanbieter bis hin zum Fliegengitterhersteller ihre Broschüren. Bauunternehmen lassen Kinder mit der Baggerschaufel graben.
Und dennoch darf man die Grenzlandschau nicht unterschätzen, meint Stefanie Glandien, Journalistin der Zeitung Trierischer Volksfreund. "Die ist sehr wichtig. Hier präsentieren sich 147 Aussteller und zeigen, was die Eifel drauf hat. Man sieht hier alles: Handwerk und auch ganz innovative Unternehmen. Ganz neu in diesem Jahr haben wir ein Unternehmen, das Drohnenabwehr anbietet. Wir haben hier tolle Baufirmen, leistungsstarke Banken. Man sieht einfach, wie vielseitig die Eifel ist."
Aus ihrer Sicht war die Grenzlandschau schon beim Start ein voller Erfolg. Schon am Eröffnungstag am Donnerstag waren mehr als 4.500 zahlende Gäste plus Ehrengäste dort.
Nicht nur einmal hört der BRF beim Rundgang, dass es doch schade sei, dass die Comisa nicht mehr stattfindet. Dass mit den zwei belgischen Teilnehmern stimmt übrigens nur teilweise. Klaus Plattes vom Betonblockhersteller CBS mit Sitz in Bleialf macht darauf aufmerksam, dass die Mutterfirma aus dem westflämischen Wielsbeke stammt. Seiner Meinung nach sind die Deutschen sehr gut in der Teerproduktion, die Belgier hätten aber besseren Beton. Und das sollten auch die Besucher der Grenzlandschau erfahren.
Manuel Zimmermann