Wenn ein tonnenschweres High-Tech-Gerät geliefert wird, ist auch mal eine Straßensperrung notwendig. In der St. Vither Klosterstraße war das am Montag der Fall. Dabei handelte es sich bei der Lieferung um ein Gerät, das auch in seiner Bedeutung für das St. Vither Krankenhaus ganz schön gewichtig ist.
"Für uns als Radiologen haben wir jetzt schnellere Sequenzen, bessere Bilder. Für den Patienten ist der Vorteil, dass die Einlassöffnung jetzt von vorher 60 auf jetzt 70 Zentimeter kommt", erklärt Radiologie-Facharzt Dr. Erdem Orberk. Da fühlt man sich weniger eingeengt. Zudem sei die Maschine ökologischer. Kosten: 2,4 Millionen Euro. Das beinhaltet auch alle Updates in Sachen KI.
Die Radiologen und ihre Mitarbeiter freuen sich, präzisere, schnellere und komfortablere Untersuchungen anbieten zu können. Dabei könnten noch mehr Patienten untersucht werden. Leider greift auch hier der Fachkräftemangel.
"Wir sind jetzt sechs Radiologen. Nicht alle arbeiten in Vollzeit hier. Ich bin mit 57 Jahren der jüngste in der Equipe", sagt Dr. Orberk. "Wir brauchen neue Radiologen. Die Menschen werden immer älter und damit auch immer kränklicher. Jedes Jahr haben wir fünf bis zehn Prozent mehr Patienten." Mit mehr Personal könnten noch mehr Menschen mit dem MRT untersucht werden.
Manuel Zimmermann