Einen Betrug beim Dieselverkauf im Wert von fünf Millionen Euro haben Ermittler in Lüttich und Charleroi aufgedeckt. Das gab die Staatsanwaltschaft Lüttich am Mittwoch bekannt.
Der Zoll hatte Ende März elf Hausdurchsuchungen in den Regionen Lüttich und Charleroi durchgeführt. Sie waren Teil einer Untersuchung gegen eine kriminelle Organisation, die steuerfreies Schmieröl zu steuerpflichtigem Diesel umdeklariert. Der Kraftstoff wird überwiegend in den osteuropäischen Ländern hergestellt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden sechs Personen festgenommen. Bei den Hausdurchsuchungen wurden außerdem fast 600.000 Euro Bargeld, anderthalb Kilo Goldbarren, elf Fahrzeuge, über 80 Luxusartikel und zwei Waffen sichergestellt. Vier Personen wurden angeklagt. Ein weiterer Verdächtiger wird noch gesucht. Die Ermittlungen dauerten an, so die Staatsanwaltschaft.
belga/mb
Und wieder ein Grossbetrug in Europa, und wieder mit einem Ursprung in Osteuropa.!