Das Kelmiser Kulturzentrum Select soll so schnell wie möglich wieder vollständig für die Kelmiser Vereine und deren Veranstaltungen zur Verfügung stehen - das wurde am Mittwochabend auf der Sitzung des Kelmiser Gemeinderats noch einmal deutlich.
Nach einem Unfall am Altweiberdonnerstag, bei dem ein Bus ins Gebäude gefahren war, sind das Café, eine Wohnung sowie weitere Räume noch nicht wieder zugänglich. Der große Saal sowie der Musikraum und auch die Räume des Kreativen Ateliers können inzwischen wieder benutzt werden, so Schöffe Björn Klinkenberg.
Serge Emontspohl von der CSP hatte angemerkt, dass Vereine aktuell für ihre Veranstaltungen auf das César-Franck-Athenäum ausweichen, was zwischenzeitlich nicht erlaubt war. Trotzdem sei das Problem akut, da das César-Franck-Athenäum demnächst umgebaut werde, so Emontspohl.
Björn Klinkenberg erklärte, dass die Anfragen für Vereinsveranstaltungen im Select gering seien. Man werde gezielt mit Vereinen in den Dialog gehen, sobald konkrete Bedarfe geäußert würden.
Noch kein Wiedereröffnungsdatum fürs Galmeibad
Wann kann im Kelmiser Galmeibad wieder geschwommen werden? Die Frage wurde am Mittwochabend zwar nicht beantwortet, trotzdem hatte Schöffe Björn Klingenberg ein Update für die anderen Ratsmitglieder. Die Autonome Gemeinderegie teile nämlich mit, dass die angeordneten Arbeiten an den Fliesen des Sportbeckens fristgerecht abgeschlossen wurden. Zusätzlich habe sich der Generalunternehmer dazu entschieden, auch weitere Mängel zu beheben, die Gegenstand der Hauptklage sind, wie die Wandfliesen im Kinder- und im Lernbecken.
Ein Wiedereröffnungsdatum steht trotzdem noch nicht. Um eine Übergangslösung für den Schwimmunterricht zu finden, führt die Gemeinde Kelmis aktuell Gespräche mit anderen Anbietern.
Neue Straßen
Kelmis bekommt zwei neue Straßen. Deren Namen sind am Abend im Gemeinderat festgelegt worden. Zum einen wird es in Zukunft die Straße "An der Sandkul" und zum anderen die "Bürgermeister-Schyns-Straße" geben.
Bahnübergang Luerweg/Grünthal
Thema war am Abend auch die von deutscher Seite geplante ersatzlose Schließung des Bahnübergangs im Luerweg/Grünthal in Hergenrath. Iris Lampertz von der CSP fragte beim Gemeindekollegium nach, wie dazu der aktuelle Stand sei.
Schöffe Pascal Kreusen erklärte, dass das Kollegium erst kürzlich von Anwohnern wieder kontaktiert worden sei. Man teile die Sorgen der Anwohner. Die Gemeinde habe deshalb ein Schreiben an die Deutsche Bahn, die Stadt Aachen und an den belgischen Innenminister verfasst. Auch Ministerpräsident Oliver Paasch sei informiert worden. Der Bahnübergang ist gleichzeitig auch ein Grenzübergang und könne nicht so einfach geschlossen werden, so Kreusen abschließend.
Lena Orban