Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, um in erster Linie Wanderer zu schützen. Weil die Gefahr für einen Vennbrand aktuell so hoch ist, haben sich die entsprechenden Behörden für diesen Schritt entschieden. "Wir haben jetzt zwei Tage Sonne hinter uns und es gab auch starken Wind. Die Vegetation ist ausgetrocknet. Sollte jetzt ein Vennbrand entstehen, dann wäre es sehr schwierig, den unter Kontrolle zu bekommen", erklärt René Dahmen, Forstamtsleiter Elsenborn.
Gesperrt sind Gebiete bei Baraque Michel und Botrange, aber auch zwischen Ternell und Mützenich. "Wir sperren nicht alles - nur einige Gebiete und nur da sind die roten Fahnen und extra Schilder, die darauf hinweisen."
Grenzüberschreitende Übung
Das Forstamt und auch die Feuerwehr der Hilfeleistungszone sind gut vorbereitet - in den vergangenen Tagen hat sogar noch eine grenzüberschreitende Übung stattgefunden. "Die Feuerwehrleute wissen auch inzwischen, nach den Bränden von 2011 und 2023, was da organisiert werden muss. Die Schläuche verlegen, die Fahrzeuge auf den Waldwegen und das Wasser organisieren. Aber jeder Vennbrand ist anders. Bei jedem Brand muss man vor Ort entscheiden, wie man das anpackt. Es gibt Situationen, die sind einfacher zu bewältigen, es gibt aber auch sehr gefährliche Situationen."
Die Maßnahme wird so lange aufrecht erhalten, wie das trockene Wetter noch anhält. Wer sich trotz der gehissten roten Fahne im Hohen Venn bewegt, muss mit einer Geldstrafe von 250 Euro pro Person rechnen.
mitt/la/lo