Ob Bilder, Skulpturen oder Schmuck: So manch einer versucht sein Glück. Schließlich könnte es ja sein, dass sich hinter einem unscheinbar wirkenden Gegenstand ein Schatz verbirgt. Um das herauszufinden, nimmt Edouard Culot, der Direktor des renommierten Auktionshauses Millon Benelux, die mitgebrachten Stücke unter die Lupe.
Jeder könne kommen, sagt er. Er sei schließlich genau dafür da, eine Expertise zu liefern. Manchmal kämen dabei dann tatsächlich wahre Schätze zum Vorschein. Das seien oft Gegenstände des ganz alltäglichen Lebens, zum Beispiel Teller aus Porzellan - oder auch Schmuckstücke, die mal außergewöhnlich seien und mal ziemlich unscheinbar. Auch Briefmarken würden zum Begutachten vorbeigebracht.
Millon wurde 1928 in Frankreich gegründet. 17 Auktionatoren und 35 Experten arbeiten für das Auktionshaus. In Belgien hat Millon sich dazu entschieden, mit der Galerie von Michel Huynen in Verviers zusammenzuarbeiten - der freut sich. Schließlich habe das Auktionshaus einen bedeutenden Kundenstamm und auch die Mittel, um Werbung dafür zu machen.
Er könne dadurch Menschen von außerhalb erreichen, die die Galerie noch nicht kennen. Diese würden dann, während sie auf die Expertise warten, einen Rundgang durch die Galerie machen und sich die ausgestellten Werke ansehen. Die Expertentage bedeuteten also, dass zusätzliches Publikum angezogen werde.
Die Wahl auf den Standort Verviers fiel auch deshalb, weil die Niederlande und Luxemburg nicht weit entfernt sind. Auch dort sind Sammler an einer Bewertung ihrer Wertgegenstände interessiert.
Der Auktionshaus-Direktor warnt davor, Dinge voreilig wegzuwerfen, ohne den Wert dieser Stücke zu kennen und in der Annahme, dass sie alt und wertlos seien, etwa Weinflaschen. Ob nun Antikes, Kunst, Schmuck oder Wein - bis Ende Juni werden in der Galerie Michel Huynen in Verviers kostenlose Expertisen angeboten: am 26. März, 23. April, 28. Mai und 25. Juni.
vedia/fk