Noch ist das 3,5 Hektar große Gelände entlang der Bahnstrecke am Buschbergerweg ein Acker. Bis vor Kurzem war hier noch ein Maisfeld. Der Mais ist weg, stattdessen gibt es inzwischen Pläne für das gut gelegene Stück Land. Die "Perspective Groupe" möchte hier Wohnraum schaffen. Zusammen mit dem Architektenbüro von Luc Spits, der in Eupen schon mehrere Projekte umgesetzt hat, sind erste Skizzen entstanden, wie Rebecca Langer erklärt, die für die Kommunikation in dem Projekt zuständig ist. "In den nächsten Jahren sollten hier Wohnstrukturen für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser entstehen - für ungefähr circa 100 Wohneinheiten. Das ist aber noch abhängig von der Umweltstudie zu definieren, die aktuell noch im Gange ist."
Erst wenn die Umweltverträglichkeitsstudie abgeschlossen ist, kann das Projekt näher definiert werden. Eine Idee vom Gesamtkonzept haben die beteiligten Architekten aber schon. "Wir werden mit Häusern arbeiten, die Satteldächer aufweisen, aber auch Flachdächer. Es soll auch Appartementgebäude mit Flachdächern geben. Wir wollen hochwertige Materialien verarbeiten. Wir wollen nicht mit Putz arbeiten, eher mit Klinker, wie er auch in der Nachbarschaft zu finden ist. Wir wollen klassische moderne Architekturelemente mit einbringen."
Familienfreundlich und grün
Es soll familienfreundlich und grün werden. Bestehende Hecken sollen stehen bleiben - oder ersetzt werden, sollten sie doch im Weg sein. Zwischen Eupen und Kettenis liegt das Grundstück eher ländlich und doch stadtnah, hat gute Anbindungen an Fuß- und Fahrradwege. "Das ist eigentlich eine gute Wohnstruktur für Einfamilienhäuser oder Familien generell. Das ist eine Möglichkeit, Familien Wohnraum zu bieten stadtnah und trotzdem außerhalb", erklärt Rebecca Langer.
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Während des Gesprächs fährt der Zug nur wenige Meter an uns vorbei. Ist das kein Minuspunkt für den Standort? "Man kann mit baulichen Maßnahmen die Geräuschkulisse sehr gut eindämmen und hier kommt ja nicht jede zehn Minuten ein Zug vorbei. Wir haben es gerade eben gehört, so laut ist es hier auch nicht."
Stadt Eupen (noch) nicht involviert
Das Projekt steht noch ganz am Anfang, das betonte auch Eupens Bürgermeister Thomas Lennertz. Die Stadt Eupen sei da (noch) nicht involviert. Erst nach der Umweltverträglichkeitsstudie kann der Projektleiter den Bauantrag bei der Stadt einreichen.
Ende des Jahres soll das Projekt so weit ausgearbeitet sein, dass der Antrag gestellt werden kann, so die verantwortlichen Architekten. Dann erst komme die Stadt ins Spiel, wie Lennertz erklärte. Es könne sogar sein, dass das Projekt am Ende doch kleiner ausfalle und mit weniger Wohneinheiten genehmigt werde.
Für die Anwohner hat es bereits Anfang der Woche eine Infoveranstaltung gegeben, auf der das Projekt zum ersten Mal vorgestellt wurde.

Lena Orban
@ R. Langer (Perspective Group). Hallo Frau Langer, der IC-Bahnhof von Eupen ist nicht die Vennbahn. Ich weiß nicht wo sie Ihre Zahlen her haben, aber täglich sind es immerhin 16 Züge die den Bahnhof in Eupen erreichen und weitere 16 die ihn in Richtung Inland verlassen. Entsprechend hektisch wird es am Bahnübergang Buschberg zugehen. Und das nicht nur zu Stoßzeiten.
Jetzt werder wieder Grünflächen versiegelt.
Frage mich wann das mal aufhört, oder soll die Stadt noch immer mehr aussterben.
Müssen den immer noch mehr Landwirte ihr Land verlieren.
Wieder viel Fläche die zugebaut wird. Und die Mieten werden sich normalverdiener eh wieder kaum leisten können ohne auf alles andere zu verzichten!