Die Deutschsprachige Gemeinschaft und Frankreich setzen ihre kulturelle Zusammenarbeit fort. Grundlage des Arbeitsprogramms für die nächsten drei Jahre ist das Abkommen über den kulturellen Austausch zwischen der Regierung Frankreichs und der Regierung der DG vom 5. Dezember 2000.
Ministerpräsident Oliver Paasch erklärt, wieso die langjährige Zusammenarbeit so wichtig ist: "Weil es uns schon immer ein Anliegen war, die französische Sprache in allen Bereichen des Lebens zu fördern. So z. B. im Schulwesen, im Alltag, im kulturellen Bereich oder im Sport. Der französische Staat hat immer wieder Finanzmittel mobilisiert, um die DG dabei zu unterstützen."
Im neuen Arbeitsprogramm wurden zahlreiche Maßnahmen festgehalten. Unter anderem Austauschprogramme für Schüler und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer. Aber nicht nur das. "Besonders interessant ist die Tatsache, dass wir jedes Jahr einen Kinofilm aus Frankreich in den Kinos der DG zeigen. So haben z. B. im Januar 2.216 Schüler einen Kinofilm gesehen. Gemeinsam mit ihren Lehrern haben sie den Film in der Schule vor- und nachbereitet", erklärt Unterrichtsminister Jérôme Franssen.
Konkret heißt das Projekt "Focus Film Français". Den Lehrkräften wird didaktisches Begleitmaterial an die Hand gegeben, damit die Schüler richtig in die Materie eintauchen können. Das Projekt wird in den kommenden drei Jahren fortgeführt.
Darüber hinaus gibt es die Schreibwettbewerbe "Amopa" oder "Haiku", an denen die Schüler teilnehmen können. Zudem stehen Mediotheken und Lehrern Bildungsressourcen von den Plattformen Culturethèque, IFcinéma und IFProf zur Verfügung.
Der französische Botschafter, Xavier Lapeyre de Cabanes, schätzt die Beziehungen zur DG und begrüßt das neue Arbeitsprogramm. "Es ermöglicht und hilft jungen Ostbelgiern, besser Französisch zu verstehen. Das ist wichtig, da die DG ein Teil der Wallonischen Region ist."
Mit dem Arbeitsprogramm wurde die sprachliche und kulturelle Vernetzung zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und Frankreich ein weiteres Stückchen intensiviert.
Dogan Malicki