Das Seniorenheim Grand Fa und das ÖSHZ in Malmedy sind nicht für den Tod von 16 Bewohnern während der Covid-Pandemie verantwortlich. Die Lütticher Ratskammer hat das Verfahren eingestellt.
Geklagt hatte der Sohn einer in dem Heim verstorbenen Seniorin. Weil viele Bewohner an den Folgen des Coronavirus ums Leben gekommen sind, wurden 2020 Vorwürfe laut, das Heim habe Hygienevorschriften nicht eingehalten und generell ein schlechtes Krisenmanagement an den Tag gelegt.
Der Prokurator des Königs in Lüttich kam allerdings zu dem Schluss, dass es keine ausreichenden Beweise für die Anschuldigungen gibt.
In einer Mitteilung des ÖSHZ als rechtlichem Verwalter des Seniorenheims heißt es: Es sei festgestellt worden, dass man im vorliegenden Fall keine Fehler gemacht habe und alle vorgeschriebenen Maßnahmen eingehalten worden seien. Man bedanke sich für den Einsatz der Mitarbeiter während der Pandemie von beispiellosem Ausmaß. In Gedanken sei man bei den Opfern, die im Pflegeheim aufgrund der Pandemie ihr Leben verloren haben.
meuse/fk