Dem gehe aber eine mehrjährige Planungsphase voraus. Es sei nicht auszuschließen, dass die Neugestaltung erst zu Beginn der nächsten Legislaturperiode abgeschlossen werden könnte, so Lennertz.
Trotz der angekündigten Sparpläne der DG und den dadurch drohenden Einnahmeverlusten für die Stadt werde man an dem Wahlversprechen der CSP festhalten, aus der Eupener Unterstadt einen "Hotspot" für Outdoor-Aktivitäten zu machen, erklärt Lennertz.
Große Ankündigungen gibt es noch nicht. Da müssen sich die Eupener noch bis zur Stadtratssitzung im Februar in Geduld üben. "Wir sind jetzt gerade in der Phase, wo wir uns einarbeiten, wo wir die bestehenden Dossiers zur Kenntnis nehmen, wo wir auch Kontakt mit allen aufnehmen. Wir sind jetzt 'die Neuen'. Wir müssen alle Akteure auch einmal kennenlernen und uns mit denen zusammensetzen."
In Sachen Mobilität kann man aber davon ausgehen, dass es Veränderungen geben wird. "Die Mobilität ist immer ein heißes Eisen. Da werden wir einige Projekte anstoßen und auch die ein oder andere Veränderung vornehmen. Auch hier wird jetzt nicht zu viel verraten, sondern erst wenn es spruchreif ist."
Nicht unwesentlich dürfte sein, dass die DG die ostbelgischen Gemeinden aufs Sparen eingeschworen hat. Laut Lennertz wolle man Steuererhöhungen vermeiden. Nach derzeitigem Verhandlungsstand würden Eupen rund 7,5 Millionen Euro fehlen. Das würde den finanziellen Spielraum Eupens natürlich begrenzen. "Dann wird man im Team im Kollegium besprechen, an welcher Stelle wir ansetzen - ob es jetzt Sparmaßnahmen sind, die alle betreffen, in Form einer Steuererhöhung, was wir natürlich vermeiden möchten, oder ob irgendwelche Projekte, die wir eigentlich gerne umgesetzt hätten, dann vielleicht doch nicht oder in einer abgespeckten Version umgesetzt würden."
Trotz einer noch ungewissen finanziellen Ausgangslage möchte Lennertz ein großes Wahlversprechen seiner CSP einhalten: In der Unterstadt einen Hotspot für Outdoor-Aktivitäten nach dem Vorbild von Durbuy Adventure zu schaffen.
Manuel Zimmermann