An vielen ostbelgischen Schulen wird es am Montag zu Unterrichtsausfällen kommen. Grund ist ein landesweiter Streik im öffentlichen Dienst.
Von den rund 120 Mitarbeitern der Bischöflichen Schule St. Vith (TS und BS) haben sich rund 100 Personalmitglieder für die Kundgebung in Brüssel angemeldet. Die Schule bleibe geöffnet, bestätigt der CSC-Gewerkschaftsdelegierte der Schule, Marco König. Der Unterricht falle jedoch aus, eine Aufsicht sei garantiert.
Die hiesigen Lehrer würden schon durch die Sparmaßnahmen der DG hart getroffen, so König. Die föderalen Pläne zur Rentenkürzung könnte das Unterrichtswesen nicht nachvollziehen.
Auch die Maria-Goretti-Schule in St. Vith geht von einer hohen Streikbeteiligung aus: Bis zum Freitagnachmittag hatte sich rund die Hälfte der Personalmitglieder für einen Streik ausgesprochen.
Ähnlich ist die Situation auch an den Schulen im Norden der DG. Die Gemeinde Kelmis geht noch einen Schritt weiter: In Hergenrath und Kelmis bleiben die Gemeindeschulen komplett zu. Das teilt die Gemeinde Kelmis mit.
Um an der Kundgebung gegen die föderalen Rentenpläne teilzunehmen, organisieren die Gewerkschaften am Montagmorgen mehrere Busfahrten von St. Vith und Eupen aus.
dop
Dann dürfen an dem Tag aber nicht die Busfahrer streiken (spontane Streiks sind da immer möglich), denn sonst können die Lehrer nicht streiken.
Gegen oder für was wird genau gestreikt? Eben. Das weis keiner und kann auch keiner genau sagen, da weder die Pläne für eine Reform auf dem Tisch liegen noch eine Reform überhaupt beschlossen ist. Aber wir streiken schon mal, machen einen Ausflug nach Brüssel und zeigen wie zivilisiert und informiert die Menschen doch sind die unsere Kinder erziehen sollen.
Carl Schumacher : Rentenkürzung … Lesen hilft ….Respektlos gegenüber dem Lehrpersonal .
Rente um 500 bis 700 € pro Monat runter, Nicht-Anerkennung von gewissen Laufbahnunterbrechungen für die Berechnung der Karriere, abschwächen der Indexierung. Ganz grob zusammengefasst, Herr Schumacher, sind das die diskutierten Einschnitte, die speziell den Lehrerberuf treffen sollen. Der öffentliche Dienst insgesamt hat aber heftige Einschnitte zu befürchten, nachdem die Regierung der DG ja auch bereits im Dezember in diesen beiden (und weiteren) Bereichen gekürzt hat.
Davon abgesehen ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt zum Streiken, denn wenn die Gesetzesänderungen einmal durch die Parlamente sind, werden sie auch nicht mehr so schnell rückgängig gemacht.
Daher dürfen Sie gerne etwas mehr Verständnis aufbringen. Danke.
Da noch nirgendwo Texte oder Gesetzesvorschläge vorliegen ist das alles nur Spekulation und Panikmache. Ihr lasst euch einfach einspannen oder missbrauchen. Genausogut könnt Ihr gegen die Besetzung Panamas durch US Streitkräfte protestieren.