Gebärmutterhalskrebs ist bei jungen Frauen zwischen 25 und 44 Jahren die vierthäufigste Krebsart und wird in den meisten Fällen durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Das Virus ist bei den meisten Infektionen harmlos und kann vom eigenen Immunsystem bekämpft werden. Bestimmte Virustypen können jedoch über Jahre hinweg zu Zellveränderungen am Gebärmutterhals und schließlich auch zu Krebs führen.
Das Programm, das auf der HPV-Diagnostik basiert, weist in der Altersgruppe von 30 bis 64 Jahren eine höhere Sensitivität auf als der herkömmliche Pap-Test und ist so in der Lage, die krebserregenden Hochrisiko-Typen nachzuweisen.
Frauen dieser Zielgruppe erhalten im Rahmen des Programms die Möglichkeit, die Früherkennungsuntersuchung in regelmäßigen Abständen von fünf Jahren durchführen zu lassen. Frauen in der Altersgruppe von 25 bis 29 Jahren erhalten durch das neue Früherkennungsprogramm alle drei Jahre eine systematische Einladung für ein zytologisches Screening.
In den nächsten Monaten erhalten alle betroffenen Frauen automatisch ein personalisiertes Einladungsschreiben vom Krebsfrüherkennungszentrum und können daraufhin einen Termin bei ihrem Hausarzt oder Gynäkologen wahrnehmen.
mitt/lo