Am höchsten Punkt Belgiens tobt eine Schneeballschlacht. Und der Parkplatz am Signal de Botrange ist sehr gut gefüllt. Einheimische sind da, um die Winterlandschaft zu genießen, aber ebenso viele Touristen.
Eigens des Schnees wegen sei sie für zwei Tage angereist, sagt eine Frau aus Antwerpen. Dort regne es immer. Da sei der Schnee doch besser, meint sie. Die Natur sei hier sehr schön und fantastisch für Spaziergänge mit dem Hund.
Für Mohammed Mesbahi, der Betreiber des Restaurants am Signal de Botrange, bedeutet der Schnee: Es kommt eine Menge Kundschaft. Nicht umsonst spreche man vom Schnee als das weiße Gold, sagt der Gastronom. Dann sei viel mehr los, es kämen eine Menge Menschen, die das Winterwetter genießen wollten. Das sei für alle gut. Das Jahr beginne gut, findet Mesbahi. Der Chef selbst muss anpacken, um den Eingang zu seinem Lokal zu räumen. Mesbahi schnappt sich kurzerhand einen Schneeschieber und schreitet zur Tat.
Und auch Ski-Langläufer sind unterwegs. Wie sind die Bedingungen? Der Schnee klebe etwas, sei aber gut, meint ein Mann, der gerade seinen Frühsport beendet hat. Er ist zufrieden.
Die Kennzeichen der Wagen auf dem Parkplatz verraten es: Viele Schneebegeisterte sind aus dem angrenzenden Ausland angereist - auch aus dem Raum Köln. "Erst hatten wir über die Hohe Acht nachgedacht und dann haben wir uns gedacht, wir wollten mal ins Hohe Venn und diese Schneeweiten sehen. Wir haben eigentlich gar nicht damit gerechnet, dass es so viel Schnee wird. Da waren wir jetzt ein bisschen überrascht. Auf den Wegen liegt richtig hoch Schnee und auf den Bäumen glitzert richtig der dicke Schnee. Man merkt schon den Höhenunterschied hier", sagt der Deutsche.
Sein Hund lässt sich ebenfalls von der Winterfreude anstecken. "Ist ja farblich passend, das ist ein weißer Schäferhund. Die wird sich gleich erst mal rollen, das sehe ich schon kommen."
Mohammed Mesbahi vom Restaurant am Signal de Botrange rechnet damit, dass vor allem am Wochenende noch viel mehr Spaziergänger und Wintersportler ins Hohe Venn strömen werden. Schließlich sei weiterer Schnee angesagt.
Einziger Nachteil der winterlichen Pracht: Auf den Straßen besteht Rutschgefahr - dort, wo sich der Schnee noch nicht in Matsch verwandelt hat.
Moritz Korff
Und alle Jahre wieder dann die Parkchaoten die trotz Park- & Halteverbotsschilder sich überall hinstellen, einschl auf den Radwegen zum Signal de Botrange...
🤔Ich dachte, wir bekommen doch kein Schnee mehr.