Er äußerte sich erstaunt und verweist auf ein bestehendes Stillhalteabkommen. Bei der Lütticher PS heißt es dagegen, Daerden selbst habe das Abkommen gebrochen.
Beobachter erwarten deshalb, dass der umstrittene Politiker das Bürgermeisteramt in seiner Hochburg verlieren wird, wenn der Gemeinderat Ende März zusammentritt und über das konstruktive Misstrauensvotum abstimmt.
Aufsichtsminister Furlan, ebenfalls PS, erklärte, der Vorgang als solcher unterliege nicht der Gemeindeaufsicht, die Aufsichtsbehörde habe nur auf die Einhaltung der Formen zu achten.
Die Palastrevolution gegen Daerden ist der bisherige Höhepunkt der Spannungen unter den Lütticher Sozialisten. Sie hatten sich verschärft, als Pensionsminister Daerden sich während seines Ministeramts nicht mehr durch Stéphane Moreau als Bürgermeister vertreten ließ, sondern durch Yves Partoens.
Der von Michel Daerden vorgenommene Wechsel kam jetzt als Boomerang zurück: Die Rebellen wollen erneut Stéphane Moreau einsetzen, der Vorsitz des ÖSHZ-Rates würde an die MR gehen. Moreau ist Direktor der Medien-und Energiegruppe Tecteo. Pikant an der Entwicklung ist, dass Moreau von Daerden aufgebaut wurde, sich dann aber mit ihm überwarf.
la libre fs - Bild: belga
Hoffentlich kriegt PAPI endlich eins auf die Nuss und pensioniert sich selber!
@Werner Meyer
Mögen Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Was aber macht PAPI wenn seine Pension (wohl ca. 8-12.000 Teuro/Monat) nicht reicht, um seinen Lebensanforderungen gerecht zu werden? Vielleicht könnten die Oberen Roten Socken den PAPI als Verkaufsberater für den ministeriellen Fuhrpark empfehlen? Aber, ehrlich gefragt, wer würde diesem Herrn (siehe Foto) schon einen Neu- geschweige denn einen Gebrauchtwagen abkaufen?
Gerhard Meyer