Die unabhängige Aufarbeitungskommission im Bistum Trier berichtet über neue Vorwürfe im Missbrauchsfall Dillinger. Ein weiterer Betroffener habe sich gemeldet.
Dabei geht es um die Jahre 1965 und 1966, als Dillinger Kaplan in Bitburg war. Die von der Kommission beauftragten Sonderermittler gehen davon aus, dass der vor zwei Jahren verstorbene Priester mindestens 20 Personen sexuell missbraucht hat.
Die Ermittler haben nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte dafür, dass die Übergriffe dem Bistum oder anderen Stellen bekannt waren. Allerdings sei es nur schwer nachvollziehbar, dass keiner der "offenkundlich zahlreich betroffenen Jungen in Bitburg" sich gegenüber Erwachsenen offenbart habe.
swr/mb