Der ostbelgische Regionalabgeordnete Freddy Mockel von Ecolo kritisiert die Steuerreform der wallonischen Regierung.
Mit der Reform werden zum 1. Januar die Registrierungsgebühren bei Immobilienkäufen gesenkt, außerdem betrifft sie die Erbschaftssteuern, allerdings erst ab dem Jahr 2028.
Mockel wirft der Regierung von MR und Les Engagés vor, dass bei der Reform der Registrierungsgebühren eine Umverteilung von unten nach oben stattfände.
Denn die Gebühren sänken gleichermaßen für alle Käufer einer Erstimmobilie auf drei Prozent des Kaufwerts - je teurer das Objekt, desto größer der finanzielle Vorteil.
Gleichzeitig würden parallel dazu sämtliche Freibeträge und Ermäßigungen für bescheidene Erwerbsobjekte gestrichen - genauso wie die steuerliche Absetzbarkeit des Kredits.
Das sorge insgesamt in einigen Fällen dafür, dass Käufer im Vergleich zur bisherigen Regelung sogar noch Geld verlieren würden. Gerecht sei das nicht, so der Vorwurf von Mockel.
Bei der Erbschaftssteuerreform würde sich für die allermeisten Erben nichts ändern, kritisiert der Ecolo-Abgeordnete, außer dass die Erben großer Summen besonders profitieren würden.
Gleichzeitig enthielte die Reform aber auch einige positive Aspekte, wie unter anderem die Erhöhung von Freibeträgen. Warum das aber erst im Jahr 2028 in Kraft trete, sei ihm schleierhaft.
mitt/fk