Die Wallonische Region hat für die geplante Kletterhalle in der Lütticher Basilika von Cointe unter Vorbehalt die Städtebaugenehmigung erteilt. Das berichtet die Zeitung "La Meuse".
Demnach kann das Projekt realisiert werden - unter der Bedingung, dass die Betreiber mit der städtischen Gebäudeverwaltung eine Einigung finden. Dabei geht es um die Nutzungserlaubnis für den Parkplatz am Weltkriegsdenkmal Mémorial Interallié, der im Besitz der Verwaltung ist.
Unter Anwohnern ist das Projekt sehr umstritten. Über 500 Beschwerden waren eingegangen. Die meisten bezogen sich auf die erwarteten Auswirkungen auf den Verkehr rund um die ehemalige Kirche. Eine Mobilitätsstudie ergab allerdings, dass es keine großen Probleme dadurch geben dürfte.
Das Unternehmen Ghelen aus Malmedy will die Basilika zu der nach eigenen Angaben mit 40 Metern höchsten Kletterhalle Europas umfunktionieren. Außerdem soll ein Panoramarestaurant entstehen. Das Bistum Lüttich hatte die brach liegende und teilweise verfallende Kirche vor drei Jahren verkauft.
Die Anwohner können noch Klage vor dem Staatsrat einreichen. Ob sie das tun, ist noch unklar.
meuse/fk