Ziel erreicht: Endlich herrscht Klarheit! Handys sind ab dem nächsten Schuljahr grundsätzlich verboten. Bis es soweit ist, erhalten die ostbelgischen Schulen Zeit, um interne Vorbereitungen zu treffen und das Handynutzungsverbot umzusetzen. Ein Verbot, das nicht dekretal festgelegt wird, sondern das Ergebnis eines Abstimmungsprozesses ist, sagt Unterrichtsminister Jérôme Franssen. "Wir haben uns in den vergangenen Wochen netzübergreifend ausgetauscht, wie wir die Handynutzung in den Schulen gemeinsam regeln wollen und uns verständigt, dass in allen zwölf Schuljahren die private Handynutzung im Rahmen der Schule untersagt ist."
Überraschender mag sein, dass dieses Verbot auch für Smartwatches gelten wird. "Wir haben gesagt, dass alle elektronischen Geräte, die in diesem Sinne wie ein Handy oder eine Smartwatch funktionieren, dann untersagt sind." Was nicht verbietet, dass Lehrer das Handy im Unterricht aus pädagogischen Gründen nutzen dürfen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Sollte zum Beispiel ein Kind an Diabetes leiden, darf ein Smartphone zur Blutzuckerüberwachung ständig griffbereit sein.
Grundsätzlich ist es den Schulen überlassen, wie sie das Verbot im Detail umsetzen. Wichtig: Es ist ein Nutzungsverbot, aber kein Mitnahmeverbot.
Die Vertreter der Unterrichtsnetze zeigten sich am Freitag bei der Pressekonferenz des Ministers jedenfalls sehr zufrieden über diese Einigung, so wie Cécile Piel vom Freien subventionierten Unterrichtswesen: "An einem Strang zu ziehen, ist in unserem Sinne. Eigentlich sind alle froh, dass es jetzt einen Rahmen gibt, damit man nicht mehr alleine so ein Verbot umsetzen muss. Man hat dadurch auch ein Argument mehr, selbst wenn das schon gut funktioniert in den Schulen, die das schon eingeführt haben."
Die Vivant-Fraktion im Parlament begrüßt das Handy- und Smartwatchverbot in den Schulen der DG. In einer Pressemitteilung betont die Partei, dass das Verbot unter anderem auf einem Vorschlag von Vivant basiere. Vivant habe das Verbot seit langem gefordert und freue sich, dass die Idee von der Regierung übernommen werde. Es sei allerdings bedauerlich, dass die Regierung die Problematik über Jahre hinweg ignoriert habe.
https://brf.be/regional/1920331/
Manuel Zimmermann
Ich persönlich finde das mit dem Handyverbot eine sehr gute Idee, ABER , dann auch Bitte Tabletts,Laptops etc verbieten, denn damit kann man schließlich auch "Privat" rumsurfen.
Was die Smartwatch betrifft, da bin ich geteilter Meinung, denn die meisten Funktionen gehen nur wenn diese mit dem Handy verbunden sind, wenn das Handy aber aus ist, geht auf der Smartwatch auch kein Internet, d.h auch kein Whatsapp,etc..
Viele benutzen diese ja auch um ihre Parameter zu überprüfen .
Was für die Schüler gilt, gilt ebenso für's Lehrpersonal. Die brauchen während dem Unterricht auch KEIN Handy !
Problematisch wird es nur dann, wenn die Schüler Ausgang haben und da etwas passieren sollte oder im allgemeinen, weil es ja auch Eltern gibt, die nur eine Handynummer angeben. Wenn diese Arbeiten und nicht erreichbar sind hat man auch ein Problem ..
Ich finde dies nicht in Ordnung da ich selber Schüleriinn bin und ich selber merke das Lehrer das Handy sehr oft benutzen für private Zwecke und man könnte es auch anders regeln wie es zum Beispiel in den Unterrichten nach vorne in eine Kiste legen und es in den Pausen wiederbekommen
Daß man das Smartphone während des Unterrichts verbietet, kann ich noch verstehen. Aber auch in den Pausen ist doch ein zu großer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.
Mal folgendes Gedankenexperiment : ein Schüler hat ein online Abo einer Zeitung, möchte in den Pausen lesen und es wird ihm verboten. Das ist in meinem Augen eine Zensur und laut belgischer Gesetzgebung verboten. Haben die Autoren diesesr Regelung so etwas bedacht ? Mal abwarten bis der erste klagt vor dem Staatsrat.