Nach über 20 Jahren in blau und weiß ist Schluss mit den traditionellen Markierungen. Der neue Look fällt sofort ins Auge. Breite Streifen in fluoreszierendem Gelb und Blau bedecken jetzt einen großen Teil des Einsatzfahrzeugs. Wie ein Schachbrettmuster sind die Farben an der Seite des Fahrzeugs angebracht. Dieser Look hat auch einen speziellen Namen: Battenburg-Striping.
"Es hat sich auf föderaler Ebene eine Arbeitsgruppe gebildet und über die polizeiliche Identität philosophiert. Dann hat man eben in punkto Fahrzeuge zwei Aspekte. Das ist zum einen die Sichtbarkeit, dass die Polizei gesehen wird, aber zum anderen auch die Erkennbarkeit durch die Bevölkerung. Die Erkennbarkeit ist bei diesem Battenburg-Striping besser gegeben als bei dem Striping, das wir vorher hatten", so Eric Hellebrandt, Erster Polizeihauptinspektor der Zone Weser-Göhl, zu den Beweggründen für das neue Aussehen.
Mehrere Polizeidienste in Europa, darunter in Großbritannien, in Schweden und in der Schweiz setzen mittlerweile auf das Battenburg-Striping. In Zukunft kommt auch die belgische Polizei dazu. Auch verschiedene Fahrzeuge der Hilfeleistungszonen in Belgien wurden bereits mit dieser einheitlichen Markierung ausgestattet.
Wie lange es jetzt dauert, bis alle Polizeifahrzeuge in der DG in den neuen Farben erstrahlen, ist laut Eric Hellebrandt nicht klar zu sagen. "Die neuen Fahrzeuge, die kommen, kriegen dieses Striping. Wir haben ja auch Fahrzeuge, die noch ein paar Jahre fahren und da muss man gucken, wie sich das verhält. Ob die das auch erhalten oder erst wenn neue Fahrzeuge kommen."
Mit und mit werden dann immer mehr Polizeifahrzeuge mit Battenburg-Striping durch die Region fahren. Auch in der Polizeizone Eifel soll das neue Striping in Zukunft eingesetzt werden, während die weißen Fahrzeuge mit blauen Streifen langsam verschwinden.
Robin Emonts
Zuerst sicher eher lustig, wenn man jetzt gegsch von den Autos der "schwedischen Beamten" oder so spricht wegen der markanten Farbkontraste. "Schalke-Fanbus" war mal.
Doch in vielen Europäischen Ländern setzt sich diese Farbkombination durch. Einschließlich in Norwegen bei den Autos der Politi die bis vor kurzem noch in den Schlesischen Nationalfarben unterwegs waren in Schwarz-Weiß-Gelb. Ähnlich die Politi von Dänemark.
Damit ein seit 40 Jahren versprochenes Vereinigte Staaten von Europa ohne Grenzen vielleicht doch noch eine Chance hat, geht die optisch erkennbare Coorporate-Identity europäischer Polizisten als Vorbild in die korrekte Richtung. "Zesome fir Isch" wie der Luxemburger sagt.