Vor sieben Jahren sind die neun deutschsprachigen Gemeinden dem Bürgermeister-Konvent für Energie und Klima der EU beigetreten. Das Ziel: Städte und Gemeinden sollen sich freiwillig dazu verpflichten, die Klimaziele der EU zu erreichen. Für die CO2-Emissionen heißt das, dass 55 Prozent eingespart werden müssen. Mehr als die Hälfte im Vergleich zum Referenzjahr 2006.
Dabei helfen soll ein Aktionsplan, den die Deutschsprachige Gemeinschaft 2019 erstellt hat. Er umfasste letztes Jahr rund 490 Aktionen der Gemeinden und der DG. 230 Maßnahmen sind bereits umgesetzt, erklärt Achim Aretz, Klimaberater der Deutschsprachigen Gemeinschaft. "Alle Aktionen betreffen verschiedene Bereiche, für die Maßnahmen definiert worden sind: zum Beispiel Mobilität, Transport, Wohngebäude, tertiärer Sektor oder auch erneuerbare Energien."
"Darüber hinaus gibt es noch acht weitere Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Da sind viele Projekte dabei, die die Gemeinden seit zwei oder drei Jahren durchführen. Da hat die Regierung ein Bezuschussungssystem für Pilotprojekte der Gemeinden eingeführt, um diese bei der Umsetzung des Energie- und Klimaplans zu unterstützen."
Bislang wurden 45 Projekte mit einem Gesamtbudget von 1,8 Millionen Euro genehmigt. Dazu gehören etwa Batteriespeicher, Maßnahmen zur Energieeinsparung oder auch Investitionen in die sanfte Mobilität wie Fahrradabstellplätze.
Jetzt hat die Wallonische Region Klimadaten für die DG vorgelegt. Aktuell sind die nicht, aber besser als gar nichts, meint Aretz. Die "neuen" Klimadaten sind Zahlen aus 2020. Demnach sind sowohl der Energieverbrauch als auch die CO2-Emissionen zurückgegangen - vor allem in den energieintensiven Bereichen in der DG: "Das waren 2006 die Sektoren Private Haushalte und Verkehr. Die haben zusammen 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs ausgemacht."
"Was den Verkehr betrifft, ist der Energieverbrauch bis 2020 um 27 Prozent gesunken. Und noch deutlicher sieht der Trend aus bei den CO2-Emissionen. Die gingen insgesamt um 17 Prozent runter: im Sektor Private Haushalte um 15 Prozent und dem Sektor Verkehr um 31 Prozent."
Allerdings hat sich der Energieverbrauch im Industrie-Sektor im Zeitraum 2006 bis 2020 sogar erhöht. Es gibt drei große Säulen im Gesamtenergieverbrauch: Strom, Verkehr - und Wärme.
"Man denkt zuerst immer an den Stromsektor. Dass es besonders wichtig ist, Strom aus erneuerbaren Quellen auch zu nutzen. Das stimmt natürlich. Aber die Wärme ist der energie-intensivste Bereich. Das ist die Energie, die zu Wärmezwecken genutzt wird, zum Beispiel zum Heizen in Häusern und Wohnungen. Und der Wärmebereich macht knapp 60 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus und ist damit dreimal so groß wie die Bereiche Strom und Verkehr."
Wirklich gut entwickeln sich die Klimadaten für die Deutschsprachige Gemeinschaft in der Tat bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Dazu gehören etwa Biomasse, Windkraft oder PV-Anlagen. 2006 waren es nur sieben Prozent des gesamten Stromverbrauchs, 2020 entsprach die Menge des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen 64 Prozent des Gesamtstromverbrauchs in der DG.
Gudrun Hunold
Energiesparen ist vernünftig, aber CO2 einsparen ist einfach Nonsens. Die Menge der DG, Belgiens oder der EU ist einfach zu gering gemessen auf Niveau des Planeten Erde. Hat praktisch keine Auswirkung. Hat höchstens Nutzen für Politiker und Verwaltungsangestellte. Die können sich damit rechtfertigen
"Was den Verkehr betrifft, ist der Energieverbrauch bis 2020 um 27 Prozent gesunken. Und noch deutlicher sieht der Trend aus bei den CO2-Emissionen. Die gingen insgesamt um 17 Prozent runter: im Sektor Private Haushalte um 15 Prozent und dem Sektor Verkehr um 31 Prozent."
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Die Berechnungen dazu sähe ich aber einmal gerne. Vielleicht sind sie ja einsehbar. Ich frage mal nach bei der DG.
Bei all den Subsidien, die da an PV und sonstigen neuen Anlage gewährt werden, sind ja alle Steuerzahler beteiligt, nur damit die die es sich leisten können so tun können, das sie Ökokonform leben... Es wäre daher vom Staate ehrlicher allen, die Steuern zahlen, und sich keine Ökoanlagen leisten können auch die Energierechnung in entsprechendem Massstab zu reduzieren !