Das Strafgericht in Lüttich hat den Gründer mehrerer Internetseiten verurteilt, auf denen intime Fotos und Videos ohne das Wissen der darauf abgebildeten Personen verbreitet wurden ("revenge porn"). Es gäbe Dutzende Opfer, teilt das Institut für die Gleichstellung von Frauen und Männern mit. Es trat als Nebenklägerin auf.
Das Institut hatte 2021 eine anonyme Meldung erhalten, dass es mindestens zehn Websites gebe, die eine Verbreitung von sexuellen Bildern ermögliche, ohne das Einverständnis der abgebildeten Personen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Betreiber ein 40-jähriger Mann aus Sprimont war.
Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von 1.600 Euro mit einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Bei Nichteinhaltung seiner Bewährungsauflagen wie der psychologischen Betreuung droht ihm eine 18-monatige Haftstrafe.
belga/gud