Am Mittwoch hat es einen Cyberangriff auf die Webseiten mehrerer belgischer Gemeinden gegeben, darunter auch acht Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Es war der dritte Angriff dieser Art seit Anfang der Woche.
Auch diesmal steckte ein pro-russisches Hackerkollektiv dahinter, wie das Zentrum für Cybersicherheit mitgeteilt hat. Das Zentrum betont, dass die Angriffe nicht gefährlich seien. Hacker könnten auf diese Weise keine Daten stehlen.
Die Angreifer überfluteten die Webseiten mit so vielen Daten, dass die Server überfordert und die Seiten dadurch für Nutzer unerreichbar waren. Das betraf auch die Internetseiten der Gemeinden Kelmis, Amel, Büllingen und Bütgenbach.
Die Internetseiten der Gemeinden Eupen, Raeren, Lontzen und Burg-Reuland waren trotz der Angriffe erreichbar. "Allgemein zielt der Angriff darauf ab, ein Maximum an Anfragen an einen Server zu senden", erklärt Gino Cremer vom Unternehmen Pixelbar, das sich um diese vier Webseiten kümmert. "Heute Morgen haben es die Hacker sozusagen durch die Hintertür probiert, das konnten wir abwehren. "
"Heute Nachmittag wurde dann brachialer vorgegangen, und zwar haben wir innerhalb von zehn Minuten über 500.000 Aufrufe auf die Startseite von eupen.be registriert. Das konnten wir zum Glück auch wieder abwehren. Ich sage es mal so: Die Türsteher wurden ordentlich trainiert und konnten die ungebetenen Gäste wieder hinauskomplementieren."
Die Internetseite der Stadt St. Vith stand nach Angaben des Unternehmens Demetec nicht auf der Liste der Hackergruppe und war von dem Angriff nicht betroffen. "Die Website von St. Vith ist zu keinem Zeitpunkt offline gewesen", teilte Paul Despineux von Demetec dem BRF mit.
belga/jp/gud/dog/km