Am hinteren Eingang des Gebäudes am Limburger Weg geht es gesittet zu. Im Empfangsraum werden die Nutzer der Reihe nach bedient. Alles ist eigentlich wie immer - und doch machen die neuen Räumlichkeiten, in denen die Lebensmittelhilfe seit August zu finden ist, schon deutlich mehr her.
Hier passen jetzt auch ganze Paletten in die Lagerräume hinter der Ausgabe. Der neue Platz war auch dringend nötig. Es gibt immer mehr Menschen, die auf die Hilfe angewiesen sind, dementsprechend steigt auch die Menge der nötigen Lebensmittel.
"Aktuell haben wir 800 Leute, die monatlich zur Lebensmittelhilfe kommen. Man muss auch immer im Vorjahr für das kommende Jahr bestellen. Man muss also im Vorjahr sehen, wieviel Armut es geben wird. Das ist nicht einfach", sagt Christiane Malmendier von der Lokalsektion Eupen-Lontzen.
Diese Mengen müssen irgendwo gelagert werden. Da der Platz dafür jetzt schon etwas knapp wird, mietet das Rote Kreuz zusätzlich eine angrenzende Garage, die eigentlich abgerissen werden sollte. Hier werden in den kommenden Wochen immer mehr Waren ihren Platz finden.
Es haben sich noch großzügige Spendenlieferungen angekündigt, da könnte es schon bald wieder eng werden - vor allem wenn auch noch mehr Nutzer dazu kommen sollten. Trotzdem bleibt man erst einmal positiv gestimmt. "Also Gedanken machen wir uns auf jeden Fall, was ist, wenn noch mehr kommt. Ich hoffe wohl, das wir die nächsten fünf Jahre schon Mal so auskommen."
Das würde dann auch erst einmal etwas Ruhe ins Team bringen. Gleich zwei Mal mussten die Freiwilligen gemeinsam packen und sich an neue Räumlichkeiten gewöhnen. Dementsprechend routiniert scheint es dann auch am neuen Standort weiterzugehen. An eine Neuerung müssen sich die Freiwilligen aber gewöhnen: die Kühlung der Waren ist jetzt deutlich einfacher geworden.
Neben den bekannten Kühlschränken gibt es jetzt auch einen ganzen, modernen Kühlraum. "Der braucht natürlich viel Strom, das sind große Kosten für uns. Das ist der einzige Nachteil. Gut ist, dass die Kühlkammer von Fonds mitfinanziert wurde und nur ein kleiner Teil von uns mitgetragen werden muss. Das ist ein großer Luxus, da können wir mit Paletten rein und raus fahren."
Trotzdem sind mit den Umzügen und den Anschaffungen in den vergangenen Jahren weitere hohe Kosten für die Lebensmittelhilfe entstanden. Dementsprechend sind das Rote Kreuz und die Lokalsektion Eupen-Lontzen weiter auf Spenden angewiesen. Nur durch Spenden kann der riesige Aufwand auch in den neuen Räumlichkeiten am Limburger Weg weiter funktionieren.
Wer mehr über die Lebensmittelhilfe vom Roten Kreuz erfahren will: Freitagabend findet der Tag der Offenen Tür am Limburger Weg 2-4 statt. Dann könnt ihr euch neben der Lebensmittelhilfe auch ein Bild von den neuen Räumlichkeiten der Haushaltskurse der Stadt Eupen und vom neuen ÖSHZ machen (17:30 bis 19 Uhr).
Spendenkonto
Rotkreuz-Lokalsektion Eupen:
BE48 0682 3439 0827
Robin Emonts
Hoffentlich werden wir diese Armut niemals tolerieren....
Sie ist eine Anklage an unsere Politiker,,führt SEINE 12TEHSEN zum Segen und Frieden ein
....
Gott mit uns
LG, Jörg 😇