Johannes Cremer, Leiter der Polizeizone Eifel, tauscht sich unter anderem mit dem Architekten und dem Bauunternehmer über den Fortschritt der Arbeiten aus. Anfang März ging es los. Wie ist jetzt, ein gutes halbes Jahr später, der Stand der Dinge? "Im Moment sind wir eigentlich recht zufrieden. Wir liegen da voll im Zeitplan drin. Die nächsten Etappen sind, dass wir versuchen, Anfang November alles wasserdicht zu machen, sprich Dach drauf und Fenster rein, damit es im Winter durchgehen kann."
Dass mit Cremer während der Baustellenversammlung ein Polizist am Tisch sitzt, kommt nicht von ungefähr. Denn eine Polizeidienststelle ist kein gewöhnliches Gebäude, sondern eines mit eindeutigen Anforderungen. "Gerade mit diesen Sicherheitsnormen, wo nicht jeder immer unbedingt auf dem Laufenden ist. Da bin ich dann ein bisschen gefragt, um die notwendigen Auskünfte zu geben, damit es auch in der Umsetzung so realisiert werden kann, wie wir uns das wünschen."
Wird die Polizeiarbeit mit 25 Personen im neuen Gebäude voraussichtlich im Frühling 2026 aufgenommen, dann darf es keine Anlaufphase oder technischen Kinderkrankheiten geben. "Wenn wir natürlich eines Tages umziehen, dann wollen wir natürlich auch, dass der Notruf funktioniert, dass unsere Protokollsysteme funktionieren, dass unser Funk einwandfrei läuft. Das wollen wir auch nicht übers Knie brechen und dafür sorgen, dass es dann wirklich ab dem ersten Tag des Umzugs voll funktionstüchtig ist. Das wollten wir, wenn möglich, auch ein bisschen vorbereiten und testen."
Bedeutung für Bevölkerung
Was bedeutet die neue Polizeidienststelle für die Bevölkerung? "Unser Ziel ist es auf jeden Fall, eine bessere Dienstleistung zu bringen. Das bedeutet ganz konkret, dass wir den Empfang - die typische Klageeinreichung -, hier haben, dass wir unseren Revierbeamten hier haben. Das sind die Leute, die sich um die Wohnsitzanmeldungen kümmern, die auch schon mal einschreiten bei Streitigkeiten oder bei Waffenakten und dass auch unser Einsatzdienst von hier aus gefahren werden kann. Da liegt es mir wirklich am Herzen, auch zu bekräftigen, dass wir in erster Linie ein Notdienst sind. Als Notdienst sollten wir natürlich auch möglichst schnell am Einsatzort sein."
Das geht besser mit zwei Standorten: dem künftigen für Amel, Büllingen und Bütgenbach und dem bestehenden in St. Vith samt Außenposten in Burg-Reuland.
Moritz Korff