Im Museum Grand Curtius ist die Vorfreude auf die Lütticher Straßenbahn verhalten. Der Grund: Das Museum hat eine außergewöhnliche Sammlung von Glaskunstwerken.
Die Sammlung umfasst 1.500 Stücke, von denen einige aus der Zeit der Pharaonen in Ägypten stammen. Eine große Anzahl weiterer Objekte wird in den Lagerräumen aufbewahrt. Und was Glas gar nicht gut verträgt, sind Vibrationen.
Seit Beginn der Bauarbeiten sind die empfindlichen Objekte daher in erdbebensicheren Kisten verstaut. Nun wartet man im Curtius darauf, dass die Straßenbahn unter realen Bedingungen fährt, um Schwingungsmessungen vornehmen zu können.
Wenn die Vibrationen zu hoch sind, muss das Grand Curtius möglicherweise einen Teil seiner Glaskunstsammlung verlegen oder einen Weg finden, um die "seismischen Erschütterungen" abzumildern.
rtbf/gud