Anwälte prangern die Arbeitsbedingungen am Lütticher Assisenhof an. Seit Monaten gebe es erhebliche Tonprobleme im Gerichtssaal, so die Anwälte der Nebenkläger im Prozess gegen einen Mann aus Amay, der des Mordes an einem deutschen Lkw-Fahrer angeklagt ist.
Der Prozess könne nicht mehr unter angemessenen Bedingungen durchgeführt werden, sagten die Anwälte am Dienstag bei einer Anhörung. Das alte Beschallungssystem verursache Pfeif- und Knackgeräusche sowie starke Rückkopplungseffekte. Dadurch würden die Redner unterbrochen beziehungsweise seien nicht zu verstehen. Techniker konnten die Probleme bislang nicht beheben. Dies sei ein Armutszeugnis für die Justiz in Belgien, der finanzielle Mittel fehlten, so einer der Anwälte.
belga/mb